Widder Restaurant in Zürich

Das Widder in der Altstadt von Zürich ist ein spezielles Hotel. Denn es besteht aus acht, ursprünglich unabhängigen, Gebäuden, die alle unter Denkmalschutz stehen. Während einem 10-jährigen Umbau, wurden diese geschickt miteinander verbunden und zu einem Hotel mit 49 Zimmern und Suiten umgebaut. Mitte der 90er Jahre eröffnete das 5-Sterne-Hotel seine Toren. Der Name stammt vom Haus, welches seit dem 15. Jahrhunder im Besitz der Metzger-Zunft Widder war.

Seit drei Jahren ist das Widder auch bei Gourmets ein Begriff. Besitzer Gratian Anda hatte nämlich keine Sekunde gezögert, als der 2-Sterne-Koch Stefan Heilemann nach dem Aus des Atlantis by Giardino Mitte 2020 auf einmal auf dem Markt verfügbar war. Mit Heilemann wechselten auch gleich weitere wichtige Personen aus der Brigade und Service an den Rennweg – so macht man Traum-Transfers! Seit Juni 2020 begrüsst also das neue Team seine Gäste – dies mit vollem Erfolg. Die Tische sind seit Beginn weg sehr begehrt und meist über Wochen komplett ausgebucht.

Wir checken an einem nassen Tag im Herbst im Hotel ein und flanieren am Nachmittag durch Zürich. Das Einzige was an diesem Tag strahlt sind unsere Gesichter, denn die Vorfreude auf den Abend ist riesig. Heilemanns Küche hat uns schon zwei Mal begeistert. Einmal im Ecco Zürich (zum Bericht) in der vorherigen Wirkungsstätte und einmal bei einem undokumentierten Dinner vor zwei Jahren am neuen Ort.

Kurz nach neunzehn Uhr betreten wir das mit 2-Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurant im zweiten Stock des Widders. Im vorderen Bereich befindet sich die offene Küche. Daneben der Chefs-Tabel, flankiert mit den top bestückten Wein-Schränken. Auf der anderen Seite gibt es zwei voneinander getrennte Speiseräume mit jeweils sieben Tischen. Es ist elegant-unkompliziert, die Stimmung sehr einladend und vielversprechend. Wir fühlen uns von Beginn weg sehr wohl. Dies liegt neben dem gepflegten Ambiente auch an den Gastgebern. Das kleine Service-Team macht einen super Job. Geführt wird es von Stefano Petta, einem sehr aufmerksamen Gastgeber und Sommelier.

Neben dem Menü in 6 Gängen (300 Franken) und einer Vegi-Variante steht auch eine spannende Supplement-Karte zur Verfügung. Darauf gibt es, je nach Saison, mal einen ganzen Steinbutt, Wildhase-Royal oder, so wie heute Abend, ein schottisches Moorhuhn. Die Auswahl ist extrem schwierig. Am liebsten würden wir uns einmal quer durch alle Optionen essen. Zum Glück ist man hier im Widder extrem flexibel. So modifizieren wir das Menü, wechseln das Simmentaler Rind gegen eine weitere Vorspeise aus und wählen von der Supplement-Karte das besagte Moorhuhn für den Hauptgang. Am Ende werden uns für diese Variante 340 Franken verrechnet.

Die erste Einstimmung (7/10) ist ein Heilemann-Klassiker. Die Buns eröffnen jedes Menü des 40-jährigen. Mal sind sie gefüllt mit Rind oder Schwein oder, wie heute, mit Ente. Die herzhaften Buns mit toller Koriander-Note und heissem Kern von Geschmortem sind genauso fein wie die beiden Petitessen- inklusive Entenhaut-Chip (!) – auf dem Teller. Mega auch das noch warme Brot mit feiner Butter und dem herzhaften Aufstrich.

Das zweite Amuse zeigt die eher unbekannte, leise Seite von Heilemanns Küche. Im Zentrum sind drei rohe Gamba Blanca aus Portugal (7/10) darüber deren Rogen, die bei genauem Betrachten königlich blau schimmern. Das Gericht ist crémig, knusprig und hat eine leichte Bitternote. Der Dill und die Gurken sorgen für einen erfrischenden, letzten Gruss des Sommers.

Im ersten Gang des eigentlichen Menüs serviert uns die Brigade Balfegó Thunfisch & Seeigel aus Island (8/10). Es ist optisch ein wunderschönes Gericht. Geschmacklich ist es extrem facettenreich – je nachdem wie man den Löffel mit den Köstlichkeiten kombiniert, entsteht ein anderes Geschmacksbild. Mal elegant (Toro und Kaviar) mal intensiv-wuchtig durch den Seeigel. Überraschend ist auch der gelungene Einsatz von der süss-sauren Passionsfrucht, welche gekonnt eingebettet ist und das Gericht bereichert. So bringt jeder „Tauchgang“ in den Teller viel Geschmack an die Oberfläche. Die gelben Chips auf dem Foto? Süchtig machende Süss-Saure Süsskartoffel-Chips!

Nun geht es mit richtig viel Power weiter. Der Langoustino (9/10) wird noch am Tisch mit etwas Kaffir-Limette verfeinert. Am ganzen Tisch duftet es traumhaft nach der Zitrusfrucht. Wir tauchen den Löffel in die gelbe Thai-Curry und werden von einem betörenden Elixier überrascht. Trotz der Power kann auch der hochwertige Langoustino seinen tollen Eigengeschmack entfalten. Um die Brücke zur Reginalität zu schlagen, setzt Heilemann auf Kürbis anstelle der in Asien traditionellen Papaya. Zusammen mit den Kürbiskernöl und den texturgebenden Erdnüssen ist dies ein grossartiger Teller mit extrem viel Wohlgeschmack und grossem Spassfaktor. Mega!

Der Gamba Carabinero (9/10) macht genau auf dem Niveau weiter. Wiederum gibt es die erste sensorische Begeisterung für die Nase. Unglaublich wie das alles duftet! Es riecht nach Meer, nach Zitrone, Estragon und Knoblauch – Letzteres ohne auftringlich zu sein. Alles ist exakt ausbalanciert und abgeschmeckt. Der edle Gamba ist perfekt gebraten und unglaublich im Geschmack. Das hier macht alles wiederum so unglaublichen viel Spass. Auch der letzte Tropfen der Sauce und das letzte Stück der à part servierten Knoblauch-Brötchen geniessen wir mit geschlossenen Augen

Die Algarve Rotbarbe & Tintenfisch (9/10) ist ein weiteres Highlight dieses aufwühlenden Menüs. Den tollen Fisch mit Blutwurst zu kombinieren ist mutig aber keinesfalls eine Effekthascherei. Denn Heilemann schafft auch aus dieser unorthodoxen Kombination etwas hervorragendes. Die Rotbarbe von bester Qualität ist perfekt gegart und traumhaft intensiv im Geschmack. Die Blutwurst ergänzt das Geschmacksbild um eine leicht animalische, rustikale Note – ohne sich unnötig in den Vordergrund zu stellen. Abgerundet wird das Gericht mit einer himmlischen Fenchel-Beurre Blanc.

In Hauptgang wird uns dann eines der besten Gerichte überhaupt serviert: Das schottische Moorhuhn (10/10). Vor dem Tellerservice wird uns das Produkt am Tisch präsentiert. Schon optisch lässt sich das aufwändige Handwerk erahnen. Das Tier, von bester Qualität, stammt vom passionierten Flügelhändler Alfred von Escher. Die Brust des Vogels wird gepöckelt, mit einer Entenleber sowie einer Farce vereint und mit Pilzschuppen eingefasst. Der Rest – auch das Herz – werden zu einer Sauce verkocht. Unglaublich wie das duftet – und wie das schmeckt! Die Kombination von der zarten Brust, der würzigen Farce, der nussigen Entenleber und der meisterhfaten Sauce ist einfach nur genial und atemberaubend! Ein absolut meisterhaftes und unvergessliches Gericht, dass Sommelier Stefano Petta noch aufzuwerten weiss, indem er uns ein Glas von einem jungen aber bereits genialen Grenache aus dem Hause Sine Qua Non serviert.

Für Patissiers ist es nach so einem ausgezeichneten Menü schwer eigene Akzente zu setzen. André Siedl stellt sich der Herausforderung und steuert im regulären 6-Gänge-Menü mit den beiden Desserts einen Drittel des Menüs bei. Beim ersten Dessert verwendet er Honig aus „Terreni Alla Maggio“ (9/10), dem Tessiner Partnerbetrieb. Der Geschmack nach dem süssen Gold ist perfekt eingebunden und wird von einer schönen Säurenote begleitet. Auch der Ingwer steuert eine spannende Komponente bei und sorgt so für ein grossartiges Geschmacksbild. Das schmeckt alles frisch und leicht – und macht grossen Spass. Auch beim zweiten Dessert von den Bühler Zwetschgen (8/10) schafft Siedl eine tolle Symbiose die mit der perfekten Konsistenz und tollen Aromen begeistert.

Natürlich dürfen die feinen Frindises (8/10) zum Espresse nicht fehlen. Hier überzeugen uns vor allem die tolle Cremeschnitte mit Sauerkirsche aber auch das klassische und perfekt gebackene Canelés.

Fazit: Stefan Heilemann ist einer der besten Köche der Schweiz. Er ist ein Handwerker, jemand der tolle Produkte liebt und sie auch respektvoll verarbeitet. Was er und sein Team im Widder Restaurant machen ist spitzenmässig und verdient grossen Applaus. Dies auch weil er einer der wenigen jungen Chefs ist, die neben der modernen, auch die klassische Küche beherrschen und diese auf allerhöchstem Niveau zelebrieren. Dabei setzt er konsequent auf die besten Grundprodukte und investiert tagelange Arbeit. Heilemann kann aber auch modern, denn auch mit seiner asiatisch inspirierten Küche begeistert er uns immer wieder aufs Neue. Bei ihm hat alles Power und viel Geschmack. Ein Abend im Widder macht riesigen Spass, auch dank dem tollen Team an der Front. Übrigens: die Idee mit der Supplement-Karte ist richtig genial. Damit lässt sich auch das eher kurze Menü ganz einfach erweitern. Wir können den nächsten Besuch am Rennweg kaum abwarten.

Die Brigade (v.l.n.r.): André Siedl, David Span, Lukas Witschi, Moritz Stocker, Stefan Heilemann, Fernando Lourido und Philipp Keliny (Benjamin Anderegg fehlt auf dem Foto)

Weinbegleitung: Stefano Petta begleitet das hervorragende Menü mit grandiosen Weinen und schafft unvergessliche Marriagen. Folgende Weinbegleitung wurde uns für 200 Franken serviert:

Crand’Cour Blanc / Jean-Pierre pellegrin / Genf / Schweiz / 2020 zum Balfegó Thunfisch
Hermansberg GG / Weingut Gut Hermansberg / Nahe / Deutschland / 2018 zum Langoustino
Friulano Riserva / Renato Keber / Friaul / Italien / 2014 zum Gamba Carabinero
Grain Ermitage „Président Troillet“ / Marie-Thérèse Chappaz / Wallis / Schweiz / 2019 zur Rotbarbe
Distenta I / Sine Qua Non / Kalifornien / USA / 2019 zum Moorhuhn
Rielsing Auslese Bernkasteler Doctor / Wwe. Dr. H. Thanisch / Mosel / Deutschland / 2020 zum Dessert „Honig“
Grain Noble Arvine / Marie-Thérèse Chappaz / Wallis / Schweiz / 2019 zum Dessert „Zwetschgen“

Website: https://www.widderhotel.com/

Wertung: Gourmör // Michelin // Gault-Millau

Sonderauszeichnung: Hier fühlt man sich besonders wohl // Auszeichnung für eine geniale Weinbegleitung


(Besucht im Oktober 2022)

Gault-Millau Schweiz 2023

1659, Rougemont. Dieses Ziel haben heute Morgen die geladenen Gäste ins Navigationssystem eingegeben. Die Tradition des Gault-Millau will es, dass jeweils dort der neue „Koch des Jahres“ gefeiert wird, wo dieser sein Restaurant hat. So heisst der diesjährige „Koch des Jahres“ Benoît Carcenat. Somit geht die Auszeichnung nach fünf Jahren wieder in die Westschweiz. Carcenat ist erst seit wenigen Jahren Küchenchef in Rougemont. Davor war er viele Jahre im 3-Sterne-Restaurant Hotel de Ville in Crissier.

Gault-Millau Chefredakteur Urs Heller präsentiert sein neuestes Buch voller Stolz. 570 Restuarnts auf 578 Seiten – Rekord! Zudem ist alles verpackt in einem leicht überarbeiteten, eleganteren Layout. Darin wieder viele Neuentdeckungen (89!) aber auch viele Aufwertungen (93!). So gibt es vier neue Restaurants mit 18 Punkten und elf mit 17 Punkten. Abwertungen gibt es in den oberen Punkte-Ligen nur eine: Walter Kloses Gupf in Rehetobel. Klose wurde erst vor vier Jahren zum „Aufsteiger des Jahres“ und in die 18. Punkte Liga gehoben.

"Koch des Jahres 2023"
Gault-Millau „Koch des Jahres 2023“ Benoît Carcenat

Nachfolgend alle diesjährigen Auszeichnungen:

„Koch des Jahres“ – Benoît Carcenat – La Table du Valrose in Rougemont VD

„Aufsteiger des Jahres in der Deutschschweiz I“ – Dominik Hartmann Magdalena in Rickenbach SZ
„Aufsteiger des Jahres in der Deutschschweiz II“ – Silvia Manser Truube in Gais AR
„Aufsteiger des Jahres in der Westschweiz“ – Philippe Deslarzes Njørden in Aubonne VD
„Aufsteiger des Jahres im Tessin“ – Marco Campanella La Brezza in Ascona TI

„Entdeckung des Jahres in der Deutschschweiz“ – Michael Schuler Aqua in Thalwil ZH
„Entdeckung des Jahres in der Westschweiz“ – Gilles Varone Gilles Varone Savièse VS

„Sommelier des Jahres“ – Peter ZimmermannAlpine Gourmet Prato Borni in Zermatt VS
„Patissière des Jahres“ – Othmane Khoris Sommet in Gstaad
„Gastgeber des Jahres“ – Claudio Recchia & Gabriele Speziale – Villa Principe Leopoldo in Lugano IT

Die Gault-Millau Punkte 2023

Hier die Auflistung aller Restaurants mit 17 – 19 Punkten. Die ausführliche Beschreibung und die Lokale mit 12 – 16 Punkte findet ihr im neuen Gault-Millau Schweiz 2023 und auf der Gault-Millau-Website.

Basel BS – Cheval Blanc by Peter Knogl (Les Trois Rois) – Peter Knogl
Basel BS – Stucki – Tanja Grandits – Tanja Grandits
Crissier VD – Restaurant de L’Hotel De Ville – Franck Giovannini
Fürstenau GR – Schauenstein – Andreas Caminada / Marcel Skibba
Satigny GE – Domaine de Châteauvieux – Philippe Chevrier / Damine Coche
Vufflens-le-Château VD – L’Ermitage – Bernard Ravet / Guy Ravet (Geschlossen)
Zürich ZH – The Restaurant (The Dolder Grand)- Heiko Nieder

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Ascona TI – Ecco – Rolf Fliegauf
Ascona TI – La Brezza – Marco Campanella pfeil_gruen
Ascona IT – Locanda Barbarossa (Castello del Sole) – Mattias Roock
Bad Ragaz SG – Memories – Sven Wassmer
Champfèr GR – Ecco St. Moritz – Rolf Fliegauf
Champfèr GR – Talvo by Dalsass – Martin Dalsass
Crans-Montana VS – L’Ours – Franck Reynaud
Freidorf TG – Mammertsberg – Silvio Germann pfeil_gruen
Genf GE – Le Chat Botté (Beau-Rivage) – Dominique Gauthier
Genf GE – Bayview – Michel Roth
Glion VD – Restaurant Stéphane Décotterd – Stéphane Décotterd
Gstaad BE – Sommet (The Alpina Gstaad) – Martin Göschel
Heiden AR – Incantara – Tobias Funke pfeil_gruen
Küsnacht ZH – RICO’S – Rico Zandonella
Lausanne VD – Anne-Sophie Pic (Beau-Rivage Palace) – Anne-S. Pic
Le Noirmont JU – Maison Wenger  – Jérémy Desbraux
Rougemont VD – La Table du Valrose – Benoît Carcenat pfeil_gruen
St. Gallen SG – Einstein Gourmet – Sebastian Zier
St. Moritz GR  Da Vittorio (Carlton) – Enrico und Roberto Cerea
Steinen SZ – Adelboden – Franz Wiget (Geschlossen)
Vals GR – Silver – Mitja Birlo
Vitznau LU – focus – Patrick Mahler
Vitznau LU – Sens – Jeroen Achtien
Wigoltingen TG – Taverne zum Schäfli – Christian Kuchler
Zürich ZH – Pavillon (Baur au Lac) – Laurent Eperon
Zürich ZH – Widder Restaurant – Stefan Heilemann

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Andermatt UR – The Japanese Restaurant – Dietmar Sawyere
Arosa GR – La Brezza (Tschuggen Grand Hotel) – Marco Campanella
Bad Ragaz SG – Igniv – Joël Ellenberger
Basel BS – Roots – Pascal Steffen
Bern BE – Steinhalle – Markus Arnold 
Brail GR – Vivanda (In Lain Hotel Cadonau) – Dario Cadonau
Brent VD – Le Pont de Brent – Antoine Gonnet
Burgdorf BE – Zur Gedult – Lukas Kiener pfeil_gruen
Cossonay VD – Fleur de Sel – Carlo Crisci
Crans-Montana VS – Le Mont Blanc (LeCrans Hotel) – Pierre Crepaud
Escholzmatt LU – Rössli – Stefan Wiesner (Schliesst im Dezember)
Flüh SO – Säge – Patrick Zimmermann
Fribourg FR – Le Pérolles – Pierrot Ayer
Fribourg-Bourguillon FR – Des Trois Tours – Romain Paillereau
Gais AR – Truube – Silvia Manser pfeil_gruen
Genf GE – L’Aparté – Armel Bedouet
Hergiswil NW – Seerestaurant Belvédère – Fabian Inderbitzin
Interlaken BE – Radius by Stefan Beer – Stefan Beer
Künten-Sulz AG – Fahr – Manuel Steigmeier pfeil_gruen
Lausanne VD – La Table du Lausanne Palace – Franck Pelux
Lenk BE – Restaurant Spettacolo – Stefan Lünse
Lömmenschwil SG – Neue Blumenau – Bernadette Lisibach 
Lucens VD – La Table des Suter (Hôtel de la Gare) – Pierrick Lise
Mels SG – Schlüssel (Nidbergstube) – Roger Kalberer
Oberwil BL – Schlüssel – Felix Suter
Rehetobel AR – Gasthaus Zum Gupf – Walter Klose
Rickenbach SZ – Magdalena – Dominik Hartmann pfeil_gruen
Riedholz SO – le feu ( Attisholz ) – Jörg Slaschek
Saint-Blaise NE – Au Bocca – Claude Frôte
Scheunenberg BE – Sonne – Kurt Mösching
Sierre VS – Atelier Gourmand Didier de Courten – Didier de Courten
Sion VS – Restaurant Damien Germanier – Damien Germanier
Steffisburg BE – Panorama – Rolf Fuchs
St. Gallen SG – Jägerhof – Agron Lleshi
St. Moritz GR – Cà d’Oro – Leo Ott (Note in Klammern)
St. Moritz GR – Igniv – Gino Miodragovic (Note in Klammern)
St. Moritz GR – The K by Mauro Colagreco – Mauro Colagreco
Thônex GE – Le Cigalon – Jean-Marc Bessire
Thun BE – dasRestaurant – Dominik Sato pfeil_gruen
Trimbach SO – Traube – Arno Sgier
Vevey VD – Denis Martin – Denis Martin
Zermatt VS – After Seven – Florian Neubauer
Zermatt VS – Capri – Giuseppe Parisi
Zürich ZH – EquiTable – Julian Marti
Zürich ZH – Igniv – Daniel Zeindlhofer pfeil_gruen
Zürich ZH – Ornellaia – Antonio Colaianni / Antonino Alampi pfeil_gruen
Zürich ZH – La Rôtisserie – Stefan Jäckel
Zürich ZH – Sushi Shin – Kenichi Arimura pfeil_gruen

Guide Michelin Schweiz 2022

So lange musste man noch nie auf eine Michelin-Aktualisierung warten. Ganze 20 Monaten sind seit dem letzten Guide vergangen. Die Ausgaben 2020 und 2021 erschienen jeweils zu Jahresbeginn, die 2022 Ausgabe hat man dann auf den Herbst verschoben. Das ist dann auch mit der Grund, weshalb es in diesem Jahr so viele neue Sternerestaurants gibt. Ganze 30 neue 1-Serner, fünf neue 2-Sterne-Restaurants und – nach 7 Jahren des langen Wartens – ein neuer 3-Sterne-Chef. 

Die grossen Gewinner:

Sven Wassmer, der heute eines seiner grössten Ziele erreichen konnte. Wir freuen uns riesig für den Top-Chef!

Kevin Romes, der vor vier Monaten sein Restaurant in Lenzburg eröffnete und auf Anhieb 2 Sterne bekam.

Die Stadt Luzern, die nun wieder Michelin-Sterne hat. Und zwar gleich in zwei Restaurants: Lucide und im Maihöfli – Oscar de Matos

Marco Campanella, der heute 2 x 2 Sterne erhalten hat. Zwei für sein La Brezza in Ascona und zwei für seine Wirkungssätte während der Wintermonate in Arosa. Jetzt gibt es mit Rolf Fliegauf zwei Chefs, die diese Konstellation vorweisen können.

Die Schweizer Gäste, die noch nie so viele Top-Restaurants zur Auswahl hatten. Mega – nach zwei schweren Corona-Jahren.

Die grossen Verlierer:

Stéphane Décotterd, der mit dem Umzug in ein neues Restaurant, seine 2 Sterne nicht verteidigen konnte.

Fans des gedruckten Guides, weil sie feststellen müssten, dass das Buch definitiv Geschichte bleibt und das damit nicht nur die Hotel-Empfehlungen wegfallen, sondern auch die praktischen Informationen über den jeweiligen Komfort eines Restaurants.

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Bad Ragaz SG – Memories – Sven Wassmer
Basel BS – Cheval Blanc by Peter Knogl – Peter Knogl
Crissier VD – Restaurant de l’Hotel de Ville – Franck Giovannini
Fürstenau GR – Schauenstein – Andreas Caminada 

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Arosa GR – La Brezza – Marco Campanella
Ascona TI – Ecco – Rolf Fliegauf
Ascona TI – La Brezza – Marco Campanella
Bad Ragaz SG – IGNIV by Andreas Caminada – Joël Ellenberger
Basel BS – roots – Pascal Steffen
Basel BS – Stucki – Tanja Grandits – Tanja Grandits
Champfèr GR – Ecco St. Moritz – Rolf Fliegauf
Heiden AR – Incantare – Tobias Funke
Küsnacht ZH – RICO’S – Rico Zandonella
Lausanne VD – Anne-Sophie Pic – Anne-Sophie Pic
Le Noirmont JU – Maison Wenger – Jérémy Desbraux
Lenzbrug AG – Skin’s – the restaurant – Kevin Romes neu
Sankt Gallen SG – Einstein Gourmet – Sebastian Zier
Sankt Moritz GR – Cà d’Oro – Reto Brändli (Chef-Wechsel)
Sankt Moritz GR – Da Vittorio – Familie Cerea
Sankt Moritz GR – IGNIV by Andreas Caminada – Timo Fritsche
Satigny GE – Domaine de Châteauvieux – Philippe Chevrier
Schwyz SZ – Magdalena – Dominik Hartmann
Steinen SZ – Adelboden – Franz Wiget (Geschlossen)
Vals GR – 7132 Silver – Mitja Birlo
Vitznau LU – focus ATELIER – Patrick Mahler
Vitznau LU – Sens – Jeroen Achtien
Wigoltingen TG – Taverne zum Schäfli – Christian Kuchler
Zürich ZH – IGNIV Zürich by Andreas Caminada – Daniel Zeindlhofer neu
Zürich ZH – The Restaurant – Heiko Nieder
Zürich ZH – Pavillon – Laurent Eperon
Zürich ZH – Widder Restaurant – Stefan Heilemann

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Adelboden BE – Alpenblick – Stuba
Andermatt UR – GÜTSCH by Markus Neff
Andermatt UR – The Japanese by The Chedi at Gütsch
Andermatt UR – The Japanese Restaurant
Ascona TI – Locanda Barbarossa (Castello del Sole)
Aubonne VD – Njørden neu
Bad Ragaz SG – Verve by Sven
Balgach SG – Bad Balgach By Schützelhofer neu
Basel BS – Ackermannshof neu
Basel BS – Bel Etage
Bellinzona TI – Locanda Orico
Bern BE – Steinhalle
Bern BE – Wein & Sein mit Härzbluet neu
Bern BE – Zum Äusseren Stand
Bex VD – Le Café Suisse
Biel BE – Du Bourg neu
Bourguillon FR – Des Trois Tours neu
Brail GR – Vivanda
Brent VD – Le Pont de Brent neu
Broc FR – Les Montagnards – Le Sommet neu
Bubendorf BL – Osteria TRE
Bubendorf BL – Le Murenberg
Bubikon ZH – Apriori (Löwe)
Burgdorf BE – Zur Gedult
Carouge GE – Le Flacon
Champéry VS – Le 42
Champfèr GR – Talvo By Dalsass
Charmey FR – Nova
Cheseaux VD – Table de Mary
Choëx VS – Café Berra
Crans-Montana VS – L’OURS
Crans-Montana VS – Le MontBlanc
Dallenwil NW – Gasthaus zum Kreuz
Davos GR – Glow by Armin Amrein
Delémont JU – La Teinturerie neu
Escholzmatt LU – Rössli (Jägerstübli)
Flims GR – Epoca by Tristan Brandt neu
Flüh SO – Wirtshaus Zur Säge
Freidorf TG – Mammertsberg
Fribourg FR – Le Pérolles
Fürstenau – OZ neu
Gais AR – Truube
Gattikon ZH – Sihlhalden
Genf GE – L’Aparté
Genf GE – L’Atelier Robuchon neu
Genf GE – La Micheline neu
Genf GE – Bayview by Michel Roth
Genf GE – Il Lago
Genf GE – Tsé Fung
Genf GE – Le Chat Botté
Genf GE – Tosca
Gstaad BE – Sommet
Hergiswil NW – Seerestaurant Belvédère
Künten-Sulz AG – Fahr neu
La Punt-Chamues-ch GR – LA CHAVALLERA neu
Lausanne VD – La Table de Lausanne Palace
Lausanne VD – Le Berceau des Sens
Lenzerheide GR – La Riva
Lenzerheide GR – Guarda Val
Ligerz BE – Aux Trois Amis neu
Lömmenschwil SG – Neue Blumenau
Lugano TI – I Due Sud
Lugano TI – Arté al Lago
Lugano TI – META
Lugano TI – Principe Leopoldo
Lugano TI – THE VIEW neu
Luzern LU – Lucide neu
Luzern LU – Maihöfli – Oscar de Matos neu
Mels SG – Nidbergstube (Schlüssel)
Madulain GR – Chesa Stüva Colani
Menzingen ZG – Löwen neu
Montreux VD – Stéphane Décotterd neu
Nänikon ZH – Zum Löwen
Oberwil BL – Schlüssel
Rehetobel AR – Gasthaus Zum Gupf
Riedholz SO – Attisholz
Rigi Kaltbad LU – Regina Montium
Rougemont VD – La Table du Valrose neu
Rüschlikon ZH – Die Rose
Samnaun GR – La Miranda Gourmet Stübli
Sankt Gallen SG – Jägerhof
Sankt Moritz GR – The K by mauro colagreco
Sankt Moritz GR – Krone neu
Sierre VS – L’Atelier Gourmand neu
Sion VS – Damien Germanier
Sonzeboz BE – Du Cerf
Stansstaad NW – UniQuisine Atelier
Steffisburg BE – Cayenne
Thônex GE –  Le Cigalon
Thun BE – dasRestaurant
Troinex GE – La Chamière by Serge Labrosse
Trimbach SO – Traube
Vaduz (Liechtenstein) – Torkel
Verbier VS – La Table d’Adrien
Vevey VD – Denis Martin
Vevey VD – Les Ateliers
Vevey VD – Les Saisons
Villarepos FR – Auberge de la Croix Blanche
Vitznau LU – PRISMA
Vufflens-le-Château VD – L’Ermitage
Wangen bei Dübendorf ZH – Badstube (Sternen)
Wengi bei Büren BE – Sonne
Wilderswil BE – Alpenblick
Wittenbach SG – Segreto
Wolhusen LU – The Nucleus
Zermatt VS – After Seven
Zermatt VS – Alpine Gourmet Prato Borni
Zermatt VS – Brasserie Uno neu
Zermatt VS – Capri neu
Zürich ZH – 1904 Designed by Lagonda
Zürich ZH – Eden Kitchen & Bar neu
Zürich ZH – EquiTable
Zürich ZH – KLE neu
Zürich ZH – Maison Manesse
Zürich ZH – mesa
Zürich ZH – Ornellaia
Zürich ZH – La Rôtisserie
Zürich ZH – Neue Taverne
Zürich ZH – Sushi Shin
Zürich ZH – Wirtschaft im FRANZ neu
Zürich ZH – 20/20 by Mövenpick

Die übersichtliche Sterne-Liste