The Omnia in Zermatt

Nicht nur der aussergewöhnliche Hitzesommer prägte das Jahr 2018, sondern auch ein wunderschöner, schneereicher Winter. In der vergangen Saison war Frau Holle zum Teil so fleissig, dass aufgrund der grossen Schneemassen die Lawinengefahr so hoch war, dass man die Strasse und Schienen von Täsch nach Zermatt sperren musste. Dass an solchen Tagen (es waren vier) die Touristen trotzdem an- und abreisen konnten, ist der ortsansässigen Air Zermatt zu verdanken. Es ist dann auch ein rot-weisser Helikopter der uns für einen fairen Preis die wenigen Kilometer vom Parkhaus in Täsch ins autofreie Waliser Bergdorf fliegt. Kurz vor der Landung taucht auf einmal das imposante Matterhorn auf. Jedes Mal wenn wir den eindrücklichen 4’000er erblicken packt uns dieses ganz spezielle Glückgefühl, im Wissen wieder an diesem einzigartigen Ort zu sein.

Das stylische Elektroauto mit dem Schriftzug The Omnia wartet bereits am Ortseingang auf uns. Der Chauffeur begrüsst uns sehr freundlich und fährt uns durch das wunderschöne, ganz in weiss gekleidete Zermatt. The Omnia wurde 2000 zuerst unter dem Namen „Into the Hotel“ eröffnet. Nach Meinungsverschiedenheiten mit den Investoren und dem Architekten wurde das Hotel bereits nach wenigen Wochen wieder geschlossen, umgebaut und als The Omnia wiedereröffnet.

Das Designhotel thront auf einem Felsen über dem Dorfkern und ist für die nächsten vier Tage unser zu Hause. Während wir uns fragen wie unser Elektroauto zum Hotel hoch kommt, biegt der Fahrer auch schon rechts von der Hauptstrasse ab und verschwindet mit uns im Felsen. Wir fühlen uns ein bisschen wie Bruce Wayne in seiner Batcave. Während wir den gläsernen Lift nehmen um hoch ins Hotel zu gelangen, wird unser Gepäck und Skiausrüstung verstaut. Oben, hoch über Zermatt angekommen, werden wir vom freundlichen Lächeln der Réceptionistin und dem wundervollen Duft nach einem brennenden Cheminée willkommen geheissen. In der kleinen Lobby, direkt vor dem lodernden Feuer werden wir zum Welcome-Drink geladen.

Es fällt schnell auf, dass The Omnia nicht ein Hotel wie viele andere ist. Bei der Einrichtung hat der New Yorker Architekt Ali Tayar auf klare Linien, natürliche Farben, Stein und einheimisches Holz gesetzt. Die 30 Zimmer und Suiten haben keine Nummern sondern Buchstaben – und auch bei ausgebuchtem Haus ist es hier sehr wohnlich und ruhig. Das Vergnügen gibt es das ganze Jahr – das Hotel ist sowohl im Sommer als auch im Winter geöffnet.

Nach dem Drink geht es in unsere wunderschöne Matterhorn-Suite mit imposantem Blick auf den weltbekannten, namensgebenden Berg. Die Suite ist 70m² gross und in grosszügige Wohn- und Schlafbereiche aufgeteilt. Neben dem Bad mit hochwertigen Pflegeprodukten von Aesop, gibt es auch noch ein separates Duschbad mit WC. Der grosse TV bleibt während unserem Aufenthalt unbenutzt – wer will schon auf einen solchen Bildschirm starren, wenn er zur einen Seite den schönen Blick auf Zermatt und auf der anderen das Bergpanorama und das Matterhorn hat? Auf dem kleinen Balkon stehen mit Lammfell eingekleidete Stühle bereit. Falls es zu kalt wird, wärm der Inhalt der vom Hotel offerierten Bourbon-Flasche.

Das Frühstück wird am gleichen Ort serviert, wo am Abend mit dem Gourmetmenü ganz gross aufgetrumpft wird (zum Bericht). Hotel Direktor Christian Eckert legt uns vor dem Zmorgen ans Herz unbedingt ein Onsen-Ei zu bestellen. Ein super Tipp – das Ei ist der perfekte Start in den Tag. Aber auch das restliche Frühstücksbüffet bietet eine gute Auswahl um sich perfekt für einen unvergesslichen Tag auf den 360 Pistenkilometer zu stärken. Christian Eckert ist seit dieser Saison Hoteldirektor und macht einen super Job. Er ist präsent und wechselt mit den Gästen gern ein paar Worte und steht ihnen mit Tipps zur Seite. Auch bei den restlichen Mitarbeitern wird die persönliche Note sehr gross geschrieben. Wünsche werden gerne und sofort erfüllt. So ist es auch überhaupt kein Problem unserem Wunsch nach einer eigenen Nespresso-Maschine nachzukommen.

Ein weiteres Highlight ist der Spa-Bereich. Es gibt nichts schöneres, als nach einem intensiven Tag auf den Pisten die müden Beine in den warmen Whirlpool zu legen. Hier im The Omnia hat man von diesem Pool direkten Blick aufs Matterhorn. Wenn man hier entspannt und die letzten Sonnenstrahlen des Tages den Berg in goldene Farben hüllen, sind das Momente für die Ewigkeit. Natürlich steht für das weitere Wellness-Vergnügen noch ein grösserer Pool und verschiedenen Saunen und Dampfbäder zur Verfügung.

 

Fazit: Die Lage könnte nicht besser sein: Das The Omnia thront auf dem Felsen und offenbart einen einmaligen Blick auf Zermatt, das Panorama und das Matterhorn. Trotzdem ist man dank dem Lift innerhalb wenigen Minuten im Dorfkern. Die Zimmer sind gross, sehr komfortabel und gemütlich eingerichtet. Dank dem schönen Pool und dem Spa-Bereich kann man sich nach dem Tag in den Bergen perfekt erholen. Auch kulinarisch kann das 5-Sterne-Hotel begeistern. Im gleichnamigen Restaurant startet man mit einem sehr guten Frühstück und am Abend wird man auf einem sehr hohen Niveau verwöhnt. Abgerundet wird das Gesamtpaket mit einem äusserst herzlichen und persönlichen Team. Ob an der Recéption, im Spa oder im Restaurant, als Gast spürt man stets, dass man herzlich willkommen ist. Dieser Mix ist dann auch der Grund, dass uns bei der Rückreise bereits in Täsch das Fernweh plagt …

The Omnia
Auf dem Fels
3920 Zermatt
Website

(Besucht im April 2018)

Hoteldirektor Christian Eckert

 

    

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