Anfang des Jahres haben wir es endlich wieder nach Zermatt geschafft. Mussten wir beim letzten Besuch von Täsch den Helikopter nehmen, weil die Lawinenfahrt die Zufahrt gefährdete, ging es diesmal bequem und umweltfreundlich mit dem Zug ins autofreie Dorf. Es ist jedesmal ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man hier oben sein darf. Das bezaubernde Dorf mit Blick auf das imposante Matterhorn ist schlicht magisch. Die Vorfreude ist umso grösser, wenn man eine Reservation im The Omnia in der Tasche hat. Das 5-Sterne-Hotel überzeugt nicht nur mit seiner unkomplizierten Art, sondern auch durch seine perfekte Lage und die wunderschönen Suiten.
Auch die Gastfreundschaft des ganzen Stuffs ist vorbildlich. Schön ist auch, dass viele Mitarbeitende mehrere Jahre im Haus bleiben. Das erste bekannte Gesicht gehört Hermann. Der The Omnia-Chauffeur holt uns mit dem stylischen Elektroauto beim Bahnhof ab. Er führt uns zum Hotel, welches im Dorfzentrum auf einem Felsen thront. In James Bond-Manier, fahren wir mit dem Auto durch eine Tür im Felsen und werden so direkt vor den unterirdischen Lift gefahren.
Mit dem Aufzug auf dem Felsen angekommen, werden wir vom freundlichen Lächeln der Réceptionistin und dem wundervollen Duft vom lodernden Cheminée willkommen geheissen. In der kleinen Lobby, direkt vor dem warmen Feuer, werden wir zum Welcome-Drink geladen. Bei der Einrichtung des The Omnia hat der New Yorker Architekt Ali Tayar auf klare Linien, natürliche Farben, Stein und einheimisches Holz gesetzt. Die 30 Zimmer und Suiten haben keine Nummern sondern Buchstaben – und auch bei ausgebuchtem Haus ist es hier sehr wohnlich und ruhig. Das Vergnügen gibt es das ganze Jahr – das Hotel ist sowohl im Sommer als auch im Winter geöffnet.
Wer sich etwas ganz Exklusives gönnen will, bucht die 90 qm grosse Tower Suite. Das Highlight der Suite: der Erker. Hier hat man einen unglaublichen Blick aufs Tal, das ganze Dorf und sogar aufs Matterhorn – mega! Neben dem grosszügigen Schlafzimmer verfügt die Suite über ein grosses Wohnzimmer mit Cheminée und zwei Badezimmern. Auf dem Balkon stehen mit Lammfell eingekleidete Stühle bereit. Falls es zu kalt wird, wärmt der Inhalt von der à discretion zur Verfügung gestellten Bourbon-Flasche.
Das Frühstück wird im Restaurant angeboten. Wir wissen vom letzten Besuch: Ein Onsen-Ei gehört zur Pflichtbestellung! Das perfekt zubereitete Ei ist der perfekte Start in den Tag. Aber auch das restliche Frühstücksbüffet bietet eine sehr hochwertige und abwechslungsreiche Auswahl um sich perfekt für einen unvergesslichen Tag auf den 360 Pistenkilometer zu stärken.
Ein weiteres Highlight ist der Spa-Bereich. Es gibt nichts schöneres, als nach einem intensiven Tag auf den Pisten die müden Beine in den warmen Aussen-Whirlpool zu legen. Hier im The Omnia hat man von diesem Pool direkten Blick aufs Matterhorn. Wenn man hier entspannt, während die letzten Sonnenstrahlen den Berg in goldene Farben hüllen, ist dies ein Momente für die Ewigkeit. Natürlich steht für das weitere Wellness-Vergnügen noch ein grösserer Pool und verschiedenen Saunen und Dampfbäder zur Verfügung.
Im The Omnia – Restaurant bietet man den Gästen ein lässiges Sharing-Konzept an. Dabei sind die Gerichte grundsätzlich vegetarisch, lassen sich aber mit Fleisch-Supplements upgraden. Wir haben das Konzept nicht auf Anhieb verstanden, konnten uns aber getrost in die Hände von Restaurant-Manager Timo Muchenberger und seinem Team legen. Die Jungs und Mädels machen einen super Job. Man spürt, dass hier alle mit viel Freude an der Arbeit sind. Auch die engagiert Küchencrew unter der Leitung von Tony Rudolph. Es macht riesen Spass sich durch die verschiedenen Teller zu probieren. Das Restaurant empfiehlt sich auch für alle nicht-Hotelgäste, weil es etwas anderes ist und sowohl in der Küche als auch im Service richtige Profis am Werk sind. Die 16 Punkte im Gault-Millau sind wohl verdient.
Fazit: Zermatt und The Omnia sind eine geniale Kombination. Hoteldirektor Christian Eckert macht einen super Job und bringt die richtigen Leute zusammen. Als Gast spürt man, dass alle Mitarbeitenden Spass an der Arbeit haben und gerne den Gast in den Mittelpunkt stellen. Aber nicht nur die Menschen, sondern auch die super Lage, die tollen Zimmer und wunderschönen Suiten, der schöne Spa mit dem genialen Outdoor-Pool mit Blick aufs Matterhorn und das super Gastro-Konzept zeichnen das Haus aus. Dieser Mix ist dann auch der Grund, dass uns bei der Rückreise bereits in Täsch das Fernweh plagt …
The Omnia
Auf dem Fels
3920 Zermatt
Website
(Besucht im Februar 2023)
Hoteldirektor Christian Eckert