La Pistache (Hotel Balm), Meggen

Das 5-Gang Menü (91 Franken) war interessant, die à la carte Auswahl noch interessanter. Zum Glück war es überhaupt kein Problem die einzelnen Gänge auszutauschen – top! Also wechselten wir jeden einzelnen Gang und machten so unsere eigene Komposition.

Wir starteten gleich mit dem Highlight des Abends. Das „Tuna-Erdnuss-Sandwich mit Wasabimousse und eingelegtem Ingwer“ überzeugte vollends. Der Tunfisch war perfekt gebraten, das Sandwich war knsuprig und die Wasabimousse hatte die perfekte Schärfe. Die Armomen passten perfekt – auch wenn man den Erdnussgeschmack vergebens suchte.

Als Suppe wurde uns eine Pommery-Senfsuppe mit gebratenem Kalbshamburgerli serviert. Auch dieser Gang überzeugte, obwohl wir uns eigentlich einen noch senfigeren Geschmack gewünscht hätten. Das Hamburgerli war eine nette Dreingabe.

Vom Fischgang habe ich mir persönlich viel versprochen „Fisch- und Krustentierpalette an einer Champagnersauce gedünsteter Blattspinat und Petersilienkartoffeln“. Es war aber zu wenig aufregend. Die drei Fische (Hecht, Saibling und Heilbutt) waren zwar gut gebraten doch die Jakobsmuschel war zu gummig. Bei den Krustentieren hätte ich neben dem Scampi nach eine weitere Auswahl erwartet.

Das „Lammkarre in der Ducca-Kruste an einem Kräuterjus Artischockengemüse und Bratkartoffeln“ war ein feiner Hauptgang. Das Lamm schmeckte und war Butterzart. Auch super, ein Supplement an Sauce wurde gleich auf den Tisch gestellt und so konnte man die noch zu harten Kartoffeln tunen.

Als Dessert wurde ein „Daquoise mit Basler-Leckerli und italienisches Eis“ serviert. Ein gelungener Abschluss.

Leider gewinnt das Restaurant kein Preis in der Kategorie „Gemütlichkeit“. Man gibt sich zwar mit der Dekoration mühe, die Tische stehen jedoch zu nahe beieinander und das Restaurant ist zu schlauch förmig. Deshalb spürt man eine gewisse Art von Hektik. Diese wird noch gefördert indem die Teller zu schnell abgeräumt werden. Kaum hat man das Geschirr auf den Teller gelegt wird es auch schon entfernt. Der Service ist freundliche und unkompliziert – man sollte der jungen Mitarbeiterin aber dringend sagen, dass das Fluchen im Gastraum ein Tabu ist – auch wenn sie sich über die blockierte Abstellfläche ärgert!

Übrigens, wieso wird diese interessante Speisekarte nicht auf die Homepage gestellt?

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